Der Cityroller in Oslo
Michela Senoner Salt ist vor 20 Jahren von St. Ulrich nach Oslo gekommen und hat ihre Wahlheimat auf Nesøya, einer Insel im Oslofjord, etwa 20 km süd-westlich vom Stadtzentrum entfernt, gefunden. Seit der Geburt ihrer Kinder, die jetzt im Schulalter sind, ist sie freiberuflich im Immobilienmarkt tätig.
Meine Stadt ist: Oslo
Mein Lieblingsrestaurant: In Oslo findet man Restaurants, die die ganze Welt vertreten. Die Qual der Wahl. Meine besten Tipps:
Hos Thea - http://www.hosthea.no (International - Gourmet)
Dinner Bar & Restaurant - http://www.dinner.no (Asiatisch)
Mother India - http://www.mother-india.no (Indisch)
Alex Sushi - http://alexsushi.no
Alle sind sehr nachgefragt, daher ist eine Tischreservierung notwendig! Gerne einige Tage vorher.
Hier trinke ich am liebsten einen Aperitif: Im Stadtteil Aker Brygge und Tjuvholmen, auf der Strandpromenade.
Hier gibt's den besten Kaffee und die besten Snacks für zwischendurch:
Norwegen ist das Land der Kaffee-Trinker. Die Qualität ist sehr hoch und man bekommt selten einen schlechten Kaffee. Snacks bestehen hauptsächlich aus belegte Brote mit Garnelen, Käse/Schinken, Wraps, Pai mit Salat, Croissants usw. und werden ebenfalls in Kaffeehäusern angeboten.
„Kaffebrenneriet“ zeichnet sich aus und ist leicht zugänglich, da diese Kette in den letzen Jahren mehrere gemütliche Lokale in Oslo geöffnet hat.
http://kaffebrenneriet.no/butikker
Mein perfekter Abend: Ein warmer Sommerabend auf unserem Boot, gerne mit Weißwein und frischen Garnelen, zusammen mit Familie und Freunden.
Der Ort, wo ich mich am besten entspannen kann: Zu Hause, in meinem Garten und auf dem Boot.
Mein liebstes Fortbewegungsmittel in meiner Stadt: Im Zentrum gehe ich am liebsten zu Fuß. Wenn ich Holmenkollen oder Bigdøy besuche nehme ich das Auto, die Inseln im Oslofjord erreicht man mit Boote (https://ruter.no/Documents/Rutetabeller/Oslo/baat_Oslo_140322.pdf)
Die schönste Zeit im Jahr: Mai-August bietet lange, helle Tage und, mit etwas Glück, Sommer- und Badetemperaturen. Wer gerne mit Langlaufski unterwegs ist, sollte Oslo auch im Winter besuchen. Holmenkollen und Umgebung sind dafür sehr gut geeignet. Alle Loipen sind gut beleuchtet, sodass man auch nach dem Einbruch der Dunkelheit Skilaufen kann (das gilt übrigens auch für Alpin Pisten).
Über diese sprachlichen Eigenheiten muss man bescheid wissen: Mit Englisch kommt man in Oslo sehr gut zurecht, die meisten Norweger sprechen Englisch genauso gut wie Norwegisch. Man begrüßt sich mit "hei" und verabschiedet sich mit "ha det" (gelesen: hàde). "Sie" als Höflichkeitsform wird nicht verwendet; alle sprechen sich mit "du" an.
Übernachtungstipps:Neu, trendy und exklusiv: The Thief (Tjuvholmen) - http://thethief.com
Klein und gemütlich: Gabelshus Hotel (Frogner/Skillebekk) - https://www.nordicchoicehotels.no/clarion-collection/clarion-collection-hotel-gabelshus/
Für längere Aufenthalte kann man auch eine private Wohnung mieten: https://www.airbnb.no/s/Oslo--Norge
Ich empfehle die Stadtteile: Frogner, Vika, Skillebekk und Majorstuen.
Hier trifft man auf waschechte Oslo-Bewohner:
Auf der Karl Johans gate, am 17. Mai, dem Nationalfeiertag Norwegens. Alle Kinder der Oslo-Schulen marschieren festgekleidet am Königspalast vorbei, während die Königsfamilie vom Schloss-Balkon zuwinkt. Die Musikparade spielt "Ja vi elsker" und andere traditionelle Melodien, während die Kinder "hurra" rufen und mit Fahnen winken. An diesem Tag kleiden sich die meisten Norweger im "bunad", eine ortstypische Tracht.
Das perfekte 24-Stunden-Programm in meiner Stadt:
Der Oslo-Pass deckt die Eintritte und den Stadt-Transport: http://www.visitoslo.com/no/aktiviteter-og-attraksjoner/oslo-pass/
Transportmöglichkeiten und Zeiten: https://ruter.no
Um das Sehenswerte dieser Stadt zu erleben, fängt der Tag mit einem Spaziergang im Frognerpark an, danach geht's bergauf, zur Sprungschanze Holmenkollen (Auto oder T-bane ab Majorstua). Die Aussicht erstreckt sich weit über Oslos Grenzen. Ist man mit dem Auto unterwegs, ist ein kleiner Abstecher zum Frognerseteren Kafè (http://www.frognerseteren.no) empfehlenswert. Dann geht’s es wieder bergab, und zwar zur Museen-Halbinsel Bigdøy (Auto oder T-bane bis Nationaltheatret+ Bus 30 Bigdøy). Einen Besuch Wert sind: das Freilichtmuseum - Norsk Folkemuseum, die Wikingschiffe -Vikingskipshuset, Fram und Kon-Tiki Museum. Im Supervideograph des Norsk Maritimt Museum's wird ein schöner Film über der norwegischen Seefahrt und Küste gezeigt. Falls man ohne Auto unterwegs ist, kann man von hier aus mit dem Boot das Rathaus und Aker Brygge erreichen. Auf Aker Brygge und auf Tjuvholmen kann man einen Drink in maritimer Atmosphäre genießen. Ab geht’s zur Oper - Den norske Opera. Von hier aus kann man Oslos neue Skyline "Barcode" bewundern. Ist man bereit, noch etwas Geld loszuwerden, kann man im Michelin-Restaurant „Maaemo“ speisen - http://maaemo.no.
Was in keinem Reiseführer steht: Die Norweger benützen kaum Bargeld. Alles wird mit Kreditkarte bezahlt, auch ein Kaffee.
Hier kaufe ich am liebsten ein: Sandvika Storsenter, liegt in Sandvika, 15 km von Oslo entfernt, und bietet eine große Auswahl an Geschäften unter einem Dach, sehr praktisch an Regentagen - http://www.thonshopping.no/kjopesentre/sandvika-storsenter/butikker/kart-over-sentret/
Im Zentrum von Oslo: Bogstadveien, Karl Johans gate, Aker brygge. Louis Vuitton, Mulberry, Bottega Veneta, Burberry usw, findet man in Seitenstraßen der „Karl Johans gate“.
Allen Sportfreaks kann ich empfehlen: Tryvann: Ski (Alpin und Langlauf) im Winter und Hochseilgarten im Sommer -http://www.oslovinterpark.no
Jogging im Frognerpark
Im Oslofjord schwimmen - am einfachsten bei Tjuvholmen, ansonsten auf Bigdøy (Huk)
Mit dem Fahrrad die Stadt besichtigen.
Das besondere am Stadtbild ist: Das Rathaus und die Oper.
Redaktion: Alexander Walzl