Der Cityroller in Bangkok, Thailand
Die Tourismus-Expertin Petra Schweiggl führt durch das „Venedig des Ostens“. Bangkok ist von zahlreichen Flüssen und Kanälen durchzogen und hält für den Cityroller Spannendes bereit – zu Land und zu Wasser.
City guide: Petra Schweiggl
Alter: 35
Heimatort: Kurtatsch
Arbeitet: bei Buffalo Tours in der Tourismusbranche
1. Die schönste Zeit im Jahr: Ende Oktober und der Monat November. Da ist die Regenzeit vorbei, es ist etwas kühler und es wimmelt noch nicht so von Touristen.
2. Mein liebstes Fortbewegungsmittel: Tuk Tuk (Auto- bzw. Motorradrikscha), weil offen und ohne Klimaanlage! Dank des Fahrtwindes ist es weder zu warm, noch zu kalt – nur über den Preis muss man mit dem Fahrer gut verhandeln!
3. Das sollte man beim Sightseeing nicht verpassen: sich lokale Tempel anzuschauen, die meist in keinem Reiseführer stehen. In Bangkok gibt es tausende von Tempeln. Einfach reingehen und sich umgucken – am besten sonntags, wenn die Einheimischen zu den Mönchen gehen und um Hilfe bitten! Da kommt „echtes“ Flair auf!
Mit meiner Tochter vor Wat Hau Lam Phong
4. Allen Sportfreaks kann ich empfehlen: Joggen im Lumpini Park am frühen Morgen oder Thai Chi mit den Einheimischen am späten Nachmittag.
5. Die totale Touristenfalle: das Vergnügungsviertel „Patpong“ ist die Touristenabzocke schlechthin! Das Angebot an diesem Nachtmarkt ist mehr oder weniger das gleiche wie im MBK (Shopping Center für kopierte Waren), nur dass es im MBK viel mehr Auswahl gibt und man über Preise besser verhandeln kann, die schon realistischer angesetzt sind als am Nachtmarkt. Das Gleiche gilt für die „internationalen" Restaurants (Mexikaner, Spanier, Italiener) und auch die Massage-Läden auf und um „Silom Road“. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt da bei den meisten einfach nicht!
Wat Po
6. Mein Lieblingsrestaurant: das „Eat Me – Fusion Cuisine“ an der Convent Road, in Soi Pipat, Sathorn! Hier gibt’s spannende Gerichte wie „Nachos-Tower“, „Barramundi Fish“ im scharfen Kokusnuss-Sud, „Lamb Rack“ mit Gerstenrisotto, Pilzen und Datteln oder Chili-Schoko-Sorbet. Mmmh!
7. Mein perfekter Abend: beginnt mit einer einstündigen Fußmassage und einem Aperitif im State Tower mit atemberaubender Aussicht über die Dächer von Bangkok. Später geht’s zum Abendessen ins „Eat Me“ oder ins „Ruen Urai“ (Thai). Der Abend endet dann mit einem Absacker in der Moon Bar, im 61. Stock des Banyan Tree Hotels.
8. Hier kann man gut feiern: An der Sukhumvit Road, Soi (Nebenstraße) 11 – hier findet man ein Lokal neben dem anderen!
9. So erobert man am schnellsten das Herz der Einheimischen: indem man ein paar Brocken Thai lernt, wie etwa die Begrüßungs- und Abschiedsformel „Sawadee Ka“ (verwendet von Frauen) und „Sawadee Krup“ (verwendet von Männern) inklusive des Wai, die traditionelle Gruß-Geste, bei der die Hände gefaltet werden und man sich leicht verbeugt. „Kapkun Ka“ oder „Kapkun Krup“ steht hingegen für „Danke“.
Wat Suthat
10. Was kein Reiseführer empfiehlt: eine Boots-Tour mit dem „Local Boat“ auf dem Chao Praya River. Ab Sathorn Pier geht’s flussaufwärts von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Am besten beendet man den Ausflug bei Sonnenuntergang beim „Wat Po" und genießt einen Aperitif auf der Dachterrasse des „Amorosa“. Der Blick von der Hotelbar des „Arun Residence“ auf den „Wat Arun“ Tempel auf der anderen Seite des Flusses einfach herrlich!
Redaktion: Alexandra Hawlin