Herzlich Willkommen, Brimi – Milchhof Brixen

Mittwoch, 20.11.2024
Trommelwirbel: Südstern freut sich über einen Neuzugang unter den Partnerunternehmen des Vereins. Einer, bei dem es die Milch macht: 1969 aus der Fusion der Sennereien Brixen und Schabs entstanden, hat sich der Milchhof Brixen „Brimi“ vor allem durch die Herstellung des Mozzarellas einen Namen gemacht. Was es mit dieser Liebe zum Mozzarella auf sich hat und warum sich das Unternehmen vor allem innovative Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünscht, das haben wir den stellvertretenden Geschäftsführer Markus Stecher unter anderem in unserem 5-Fragen-an-Gespräch gefragt.

 

 

Es ist nicht auf den ersten Blick ein typisches Südtiroler Produkt: Wie kam der Mozzarella in die Produktionshallen von Brimi?

Als wir 1978 in die Produktion von Mozzarella eingestiegen sind, wussten viele überhaupt nicht, was das für ein Produkt ist. Die Südtiroler Milchwirtschaft stand damals vor einem großen Problem. Es wurde viel zu viel Milch produziert, die als sogenannte Tankmilch verkauft werden musste. Das ist die denkbar schlechteste Vermarktung. Bei Brimi stellte man fest, dass diese Milch aus Süditalien gekauft wurde. Irgendjemand von uns ist dann dort hingefahren, um zu verstehen, was die mit der Milch machen. Die Antwort überraschte uns: Es war Mozzarella. Unsere Milch, so sagte man uns, war dafür so gut geeignet, wegen der vielen Inhaltsstoffe. Die Produktion zu wagen, war damals eine mutige Entscheidung. Zu Neuem aufzubrechen: Dieser Geist prägt die Firma immer noch. 

 

Heute ist Mozzarella von Brimi ganz selbstverständlich im Supermarktregal zu finden, bis weit über die Landesgrenzen hinaus. 

In der Region Südtirol Trentino sind wir mit unserem Mozzarella Marktführer, in ganz Italien stehen wir an dritter Stelle. Wir liefern bis in die Toskana und sind auch auf den Inseln gut vertreten. In den 1990ern und 2000ern sind wir stetig gewachsen und gewachsen. Wachstum bedeutet Weiterentwicklung: Innovation hat deshalb immer schon eine Rolle gespielt. Gerade sind wir dabei, unseren Standort zu erweitern und eine komplett neue Käserei zu bauen. Automatisierung, Digitalisierung, Produktionstechnik – wir brauchen Personal auch in solchen Bereichen. 

 

Welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen Sie?

Wir bieten ein sehr spannendes und innovationsstarkes Umfeld, indem man Projekte umsetzen kann. Wir fördern junge Leute, suchen aber auch Menschen, die Erfahrung und Wissen mitbringen und unsere Professionalität steigern. Wer also etwas weiterbringen will, Lust hat, Ideen einzubringen und umzusetzen und gerne selbständig arbeitet, ist bei uns richtig. 

 

Jedes Unternehmen spricht heute von seiner Philosophie. Was ist die von Brimi?

Unsere Vision ist schnell zusammengefasst. Uns treibt an, den besten Mozzarella aus Südtirol zu produzieren. Wir wollen dazu beitragen, die Naturlandschaft zu pflegen und zu schützen, gesunde Lebensmittel herstellen und ein fairer Partner sein, nach innen und außen. Das hat auch mit unserer Geschichte zu tun. Ende der 60er-Jahre ist es den Bauern nicht besonders gut gegangen. Viele Höfe waren noch nicht erschlossen. Durch das Genossenschaftsmodell ist es gelungen, einen Wirtschaftszweig aufzubauen, der europaweit als Erfolgsmodell gilt. 

 

Wie ist es allgemein um den Milchmarkt bestellt?

Das ist ein sehr umkämpfter, schwieriger Bereich. Gerade wir in Südtirol mit unserer Berglandwirtschaft müssen schon sehr strampeln, um mit großindustriellen Betrieben mithalten zu können. Gerade deshalb sind die Geschichten über Südtirol, die wir über das Produkt erzählen, so wichtig. Wer es kauft, weiß, dass der Rohstoff dazu aus einer schönen und intakten Gegend stammt und die Kühe im Sommer Kräuter gefressen und frische Luft geschnuppert haben. Wir transportieren nicht nur Mozzarella zu den Menschen, sondern im Grunde genommen ein Stück Südtirol. 

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