Marienklinik – Arbeitsplatz mit großen Entfaltungsmöglichkeiten

Montag, 03.01.2022
Es ist die älteste Privatklinik Südtirols, die im Land vor allem für die vielen Geburten bekannt ist: die Marienklinik. Seit 1932 bieten die Tertiarschwestern hier gesundheitliche Leistungen an. Ab 2022 werden sie die Klinik gemeinsam mit der Stiftung St. Elisabeth und der Stiftung Liebenau führen. Es ist ein Schritt Richtung Zukunft, sagt Hannes Mutschlechner. Was das neue Konzept der Klinik beinhaltet und warum er sich über Bewerbungen von Südtirolerinnen und Südtirolern im Ausland freuen würde, erzählt der Sanitätsdirektor der Marienklinik im Gespräch.

 

Alles neu bei der Marienklinik?

Ich würde sagen: vieles neu und trotzdem altbewährt. Den Tertiarschwestern fehlte in den vergangenen Jahren der Nachwuchs, weshalb Provinzoberin Schwester Mirjam beschloss, sich Partner zu suchen, um die Klinik im Sinne der Schwestern weiterzuführen und zukunftsfähig zu machen. Diese fand sie zum einen in der Stiftung St. Elisabeth, die in Bozen sitzt und unter anderem Martinsbrunn führt, und in der Stiftung Liebenau aus Deutschland, die unter anderem sehr viel Erfahrung mit Seniorenwohnheimen mitbringt. Es ist eine gemeinnützige GmbH entstanden, was einen großen Wert darstellt.

In welche Richtung soll sich die Marienklinik entwickeln?

Wir wollen eine multidisziplinäre Klinik schaffen, die diverse medizinische Sparten anbietet. Das Ziel ist eine Klinik für den Mensch – denn neben der wichtigen medizinischen Versorgung sollen auch zukunftsorientierte Felder Platz finden, wie die Komplementärmedizin oder die Schmerztherapie, die in Südtirol im Moment noch kaum vertreten ist. In der Marienklinik sollen gesundheitsfördernde Projekte im Mittelpunkt stehen. Natürlich braucht es die einzelnen Fachrichtungen wie Kardiologie, Orthopädie, Innere Medizin, Urologie, Gynäkologie – mit dem interdisziplinären Klinikkonzept möchten wir auch in Zusammenarbeit mit Martinsbrunn darauf hinarbeiten, dass die Patienten sich ganzheitlich behandeln lassen können. 

 

Um diese Ziele umsetzen zu können, braucht es vor allem medizinisches Fachpersonal. Kein leichtes Unterfangen, neue Leute zu gewinnen. 

Die Struktur ist vorhanden, die medizinischen Geräte auch – und jetzt brauchen wir noch Menschen, die Medizin so sehen wie wir, sich auf etwas Neues einlassen wollen und sagen: Dieses Konzept gefällt mir. Als Sanitätsdirektor werde ich mich ab Jänner vor allem um die Ärztinnen und Ärzte kümmern und deshalb ist mir wichtig zu sagen, dass wir jene suchen, die von einem ganzheitlichen Konzept begeistert sind.  

Was wünschen sich Medizinerinnen und Mediziner, die im Ausland arbeiten und sich vorstellen können, nach Südtirol zurückzukommen?

Ich glaube ganz unabhängig vom Faktor Geld wünscht sich jeder Mensch, sich in seiner Arbeit entfalten zu können. Wer Medizin studiert, will anderen Menschen helfen. In der Marienklinik gibt es ausreichend Gelegenheit, sich zu entfalten. Hier können sich Ärzte etwas aufbauen, ein Team zusammenstellen. Die Klinik ist mit Top-Geräten ausgestattet, die andere Kliniken zum Teil gar nicht besitzen. Für Mediziner, die im Ausland arbeiten ist es oft wichtig, gewisse Eingriffe vornehmen zu können. Das ist bei uns möglich. Drei Beispiele: Wir haben Mikroskope, die Neurochirurgen für ihre Arbeit benötigen. Wir haben Geräte in der Augenheilkunde, mit denen nach neuesten Methoden operiert werden kann. Oder operative Sets, die für diverse Bauch-OPs benötigt werden. Zudem können wir sämtliche Diagnostik zur OP-Vorbereitung durchführen. Und: Festanstellung oder Einsatz als Freiberufler: Beides ist möglich. Kurzum: Die Marienklinik ist ein spannendes Umfeld mit großem Potential für erfahrene Ärzte, aber auch für Neueinsteiger.

Gibt es Bereiche, in denen die Klinik besonders viel Personal sucht?

In der Orthopädie zum Beispiel. Die Klinik verfügt über vier Operationssäle und die wollen gefüllt werden. Aber auch in den anderen Bereichen suchen wir. Wir freuen uns jedenfalls auf Initiativbewerbungen und darauf Interessierte einzuladen, um ihnen die Klinik vorzustellen. 

 

Sie möchten bei Bewerbungen ganz stark Südtiroler Ärztinnen und Ärzte ansprechen. Warum?

Da ist zum einen die Sprache: Es ist für uns einfach wichtig, wenn die Mediziner beide Landessprachen beherrschen. Und dann hat es mit der Einstellung zu tun. Südtiroler haben eine Verbindung zum Land, können sich vorstellen, hier ihre Zukunft aufzubauen und nicht nur eine kurzfristige Erfahrung zu machen. Und das ist wesentlich, denn wir suchen Mediziner, die sich mit der Marienklinik identifizieren.

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