Herzlich Willkommen, Wolftank Group!

Montag, 29.08.2022
Kunden mit Energie- und Umweltlösungen zu unterstützen – das ist das Kerngeschäft der Wolftank Group, dem einzigen börsennotierten Unternehmen Tirols. Südstern Peter Werth steht an der Spitze des weltweit agierenden Technologieunternehmens, das nun auch zu den Partnern von Südstern gehört. Im Willkommensinterview erzählt Werth, warum in Zukunft Wasserstoff das Maß aller Dinge ist und ob in zehn Jahren überhaupt noch jemand konventionell tankt.

 

 

Sanierung von Tanks und Rohren für Treibstoffe, Chemikalien und Trinkwasser, Dekontaminierung von Böden und der schlüsselfertige Bau von Tankanlagen, konventionell ebenso wie für LNG und Wasserstoff und deren Überwachung – das sind die Geschäftsbereiche, in denen die Wolftank Gruppe tätig ist. Welcher Energieträger hat im Moment die Nase vorn?

Peter Werth: Wasserstoff ist der vielversprechendste Energieträger, wenn es darum geht, die Ziele des europäischen Green Deal zu erreichen und die globale Dekarbonisierung voranzubringen. Deshalb fokussieren wir uns stark in Richtung Wasserstoff. Züge, Schiffe, Fahrzeuge: Wolftank beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit Betankungstechnologien für Fahrzeuge, am Anfang nur mit Diesel und Benzin. Weiters sind wir Experten im Beschichten und Sanieren von industriellen Tanks und Rohren. Im Fall von bereits kontaminierten Böden oder Gewässern bieten wir eine ganze Palette an Umweltdienstleistungen. Innovationen sind unser Treiber. Sehr früh haben wir uns daher mit LNG, also flüssigem Methan und mit Wasserstoff beschäftigt und schon zahlreiche Projekte umgesetzt. Jetzt ist die Zeit gekommen, dieses Know-how voll einzusetzen. Mittlerweile bauen etwa 40 Hersteller Wasserstoffautos. In ganz Europa gibt es aber nur 100 Wasserstofftankstellen für PKW und 30 für LKW. Diese Infrastruktur jetzt zubauen: Das ist unser Motor. 

 

Wolftank ist in diesem Bereich ganz vorne dabei. Für die SASA hat das Unternehmen in Bozen die zweitgrößte Wasserstoff-Tankstelle für Busse in Europa realisiert. 

Das haben wir im Frühjahr 2021 in nur neun Wochen umgesetzt. Absoluter Rekord. Und weil diese Wasserstoff-Tankstelle so gut wie ein Unikat ist, sind schon hunderte Fachexperten gekommen, um sie sich anzuschauen. Das hat uns dazu gebracht, eine „Renewable Energy Tour“ zu etablieren, für die Interessierte sich anmelden können. Es wird super angenommen: Anmeldungen kommen von städtischen Verkehrsbetrieben, dem Bürgermeister, Ölunternehmen, die alle sehen wollen, wie eine solche Tankstelle in der Praxis aussieht, funktioniert und was die Erfahrungswerte sind.

 

Wasserstoff ist momentan in Südtirol ein großes Thema. Aber es ist noch viel Luft nach oben.

Mit SASA haben wir einen tollen Partner gefunden, der ganz vorne dabei ist. Aber ja, es gibt noch viel zu tun, in Südtirol und ganz Europa. Aber das ist ja auch das Spannende im Moment.

 

Wird in zehn Jahren überhaupt noch jemand Benzin oder Diesel tanken?

Sicher. Selbst wenn ab jetzt alle nur noch elektrisch oder mit Wasserstoff fahren würden, bleiben weiterhin hunderte Millionen an Fahrzeugen mit Benzin und Diesel in Betrieb. Die Investitionen in die Tankstellen werden aber deutlich zurückgehen, aber sie werden älter und müssen somit noch mehr gewartet und instandgehalten werden. Das ist ebenfalls eines unserer Geschäftsfelder.

 

Sie suchen für das Unternehmen laufend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für spannende Positionen. Warum schalten Sie Anzeigen am liebsten auf Südstern?

Im Moment arbeitet ein Großteil unserer Belegschaft in Italien. Deutsch, Italienisch und Englisch sind daher eine Anforderung für Leitungspositionen, eine vierte Sprache ist von Vorteil. Viele Südtiroler bringen das ganz einfach mit. Wir sind die einzige börsennotierte Firma in Tirol. Da wir auch technologisch wachsen müssen, integrieren wir pro Jahr ein bis zwei Technologieunternehmen. Da suchen wir laufend Führungskräfte, die sich im internationalen Kontext weiterentwickeln (wollen).

 

Was müssen Bewerber*innen neben Sprachkenntnissen noch mitbringen?

Wer sich auf diesem Niveau bewegt, muss selbstverständlich präsentieren und mit Investoren reden. Er ist gerne unterwegs und bewegt sich zwischen den Welten. Wir notieren in Wien, Berlin und Frankfurt, unsere Mitarbeiter sitzen in Rom, Mailand, Madrid und an vielen weiteren Standorten in der Welt verteilt. Wir stehen vor der Energiewende und da ganz vorne mitzuarbeiten, ist wahnsinnig spannend. Jemand, der für dieses Thema Leidenschaft, Innovationsgeist und Umsetzungsstärke hat, ist bei uns richtig.

 

Wirkt sich die Pandemie noch stark auf das Geschäft aus?

Die Auswirkungen sind immer noch spürbar, in China, aber auch in anderen Märkten. Das hat unser Wachstum verlangsamt und auch manche Prozesse, die wir gern schneller vorangetrieben hätten. Auf der anderen Seite hat die Pandemie auch positive Veränderungen angeschoben. Durch die digitalen Möglichkeiten, die mittlerweile alle nützen, ist es nicht mehr so wichtig, von wo aus man arbeitet. Das eröffnet viele neue Möglichkeiten.

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