Mit Erfolg?
HERMANN: Ja. Die Stiftung Südtiroler Sparkasse war mithilfe von Reinhold Marsoner vom ersten Moment an unserer Seite. Und dann folgte relativ schnell ein kleiner Pool an Partnern, die uns zum größten Teil bis heute die Treue halten.
HUBI: Im Juni 2006 starteten wir, und im Oktober waren es bereits ein Dutzend Partner, die uns ihre Unterstützung zugesagt hatten.
HERMANN: Ohne die Partner würde es nicht gehen. Sie ermöglichen uns die gewünschte Unabhängigkeit. Auch wegen der Partner haben wir immer versucht, Südstern weiterzuentwickeln und attraktiver zu werden, etwa durch den Business Talk. Bei dieser Veranstaltung bringen wir bei Vorträgen und Diskussionen Südsterne mit spannenden Erfahrungen und unsere Partnerunternehmen zusammen – eine Bereicherung für beide Seiten.
HUBI: Und dann das Jahresevent. Als die Teilnehmerzahl über 300 stieg, reifte die Idee, unsere Partner noch stärker einzubeziehen und das Event an deren Firmensitzen zu veranstalten. Die Südsterne lieben es, weil es ihnen ermöglicht, bei wichtigen lokalen Playern vor Ort zu sein. Und auch die Partner schätzen den Austausch. Jede Location ist anders und erzählt eine andere Geschichte. Bisher feierten wir im Thuniversum, bei Holz Pichler, im NOI Techpark, bei Athesia, Technoalpin, der Brauerei Forst, Salewa, der Kellerei Tramin, der Uni Bozen und bei Museion. Wir freuen uns, wenn Partner sagen: Kommt zu uns!
Das Jahresevent ist ein fester Termin im Südstern-Kalender. Welche Erinnerung habt ihr an die Anfänge?
TOM: Das erste Jahresevent fand auf der Haselburg statt. Das Schwierigste war in den ersten Jahren, mit wenig Geld ein unvergessliches Event auf die Beine zu stellen. Nicht zu vergessen, die ellenlange Tabelle von Armin mit der To-do-Liste. Er hatte den Zeitplan im Griff. Wenn der erste Newsletter zum Save-the-Date nicht im Juni rausging, dann meldete er sich schon. Heute können wir darüber herzlich lachen, aber damals haben wir uns viel Druck gemacht. Wir haben alles selbst gemacht in der Anfangszeit. Vom Branding bis zu den Veranstaltungen, und am Abend standen wir in der Garderobe und an der Kasse.
HUBI: Das machen wir immer noch. Es ist immer wieder schön, viele Südsterne und Partner persönlich begrüßen zu können und ihnen am Ende unsere Goodie Bag zu überreichen.
HERMANN: Beim ersten Event standen die Stühle noch ganz akkurat nebeneinander und wir mussten geradesitzen wie in der Kirche.
TOM: Dafür hatten wir den Weltmeister im Luftgitarrespielen als Gast. Der war genial.
Was waren eure Highlights in den 15 Jahren?
TOM: Die jährliche Reise zum London-Event, die zu unserem Betriebsausflug geworden ist. Die hat Kurt Kuen immer organisiert. Er ist unser großer Südstern-Motor auf der Insel und ein Mitstreiter der ersten Stunde. Einmal feierten wir in London die erreichte Mitgliederzahl von 500 Südsternen, das hat uns wahnsinnig gefreut.
ARMIN: Und die 48 Stunden, die wir 2010 in Shanghai verbracht haben. Da hat Hermann ein Südstern-China-Event zur damaligen Expo organisiert. Wir wollten unbedingt in den China-Pavillon. Aber die Schlange davor war unglaublich lang und man musste sich Monate vorher anmelden. Hermann hat uns dann aber doch irgendwie reingebracht.
HERMANN: Die Tickets waren eigentlich ausverkauft. Aber ich habe die Südstern-Truppe einfach als ausländisches Kamerateam eingeschleust.