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Donnerstag, 22.12.2022
Angelika Peer ist Professorin an der Uni Bozen und moderiert den Planet Science. Beim Jahresevent kommt er traditionell zu seinem jährlichen Treffen zusammen. Netzwerk pflegen und Inputs bekommen – die Mitglieder können am 28. Dezember beides. Fünf Fragen an… Angelika Peer.

 

 

Angelika, der Planet Science hat im Moment 127 Mitglieder. Was macht ihn im Kern aus?

Er vereint gebürtige Südtiroler Wissenschaftler, die heute in aller Welt tätig sind. Dabei ist der Planet interdisziplinär organisiert, sprich er bringt Wissenschaftler aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Disziplinen zusammen.

 

Mit Kathrin Lang wird beim diesjährigen Treffen eine Chemikerin einen Vortrag halten. Was erwartet die Südsterne?

Kathrin Lang wird einen Vortrag zum Thema „A chemist’s toolkit for biology: engineering the molecules of life“ halten und darin erklären wie neben den natürlichen Aminosäuren auch künstliche entwickelt werden können, um diese zukünftig zum Beispiel für therapeutische Zwecke einzusetzen. Ein sehr spannendes und aktuelles Thema.

 

Was beschäftigt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Moment besonders? Ist die jetzige Zeit eine gute für die Wissenschaft?

Im Moment dreht sich auch in der Wissenschaft sehr viel um Nachhaltigkeit, zumal viele Ausschreibungen für Wissenschaftsgelder einen speziellen Schwerpunkt darauf legen. In Italien stellen die durch den PNRR bereitgestellten Gelder eine besondere Chance da, zumal derzeit weitaus mehr Mittel für die Forschung bereitstehen als sonst.

Foto: © Unsplash/Alex Kondratiev

 

In den vergangenen Jahren hat sich hierzulande viel getan, und es haben sich interessante Arbeitsmöglichkeiten für Wissenschaftler und Professoren aufgetan. Was fehlt in Südtirol noch?

Es fehlen High-Tech Unternehmen, welche eine größere Anzahl an Arbeitsplätzen schaffen, die ein Universitätsstudium oder gar Doktorat voraussetzen und eine angemessene Entlohnung in diesen Positionen, die den Gehältern der umliegenden Staaten angeglichen ist. Auch im Bereich der sogenannten Benefits inkl. Kinderbetreuung gibt es starken Aufholbedarf, um Südtirol auch als Arbeitsort attraktiv zu machen.

 

Welche Herausforderung bringt die Digitalisierung in deinem Bereich mit sich?

Die Digitalisierung führt zu einer immer stärkeren Verfügbarkeit von Daten, die es nun gilt, geschickt zu nutzen. Diese Daten stammen zum Teil nicht nur aus realen Prozessen, sondern häufig auch aus Simulatoren, die für das Trainieren von Algorithmen ganz neue Möglichkeiten eröffnen.

 

Unter diesem Link könnt ihr euch direkt zum Planet Science Treffen am 28. Dezember um 17 Uhr in der Duka AG in Brixen anmelden: https://bit.ly/3G22ARb

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