Was sind die Fortschritte?
Bis vor einigen Jahren konnten solche Patienten nur mit alleiniger Hormontherapie behandelt werden. Nun haben wir eine Vielzahl von neuen Substanzen, die alleine verabreicht oder mit altbewährten Medikamenten kombiniert werden und somit die Überlebensraten um mehrere Jahre steigern können. Bis vor Kurzem galt das Prostatakarzinom als Nachzügler in der personalisierten Medizin. Mittlerweile sind aber auch genetisch basierte Präzisionstherapien wie PARP-Inhibitoren für Patienten im metastasierten kastrationsresistenten Stadium zugelassen. Zudem sind Radioligandentherapien wie mit PSMA Lutetium eine wichtige Therapieoption geworden.
Wie sind Sie zur Urologie gekommen?
Ich habe während meines Studiums auf der Urologie in Bozen und Meran famuliert und habe da beschlossen, Urologin zu werden. Nach meinem Medizinstudium habe ich im Urologielabor Innsbruck ein PhD-Studium in molekularer Onkologie zum Thema Wachstumsfaktoren beim Prostatakarzinom absolviert und somit hat alles seinen Lauf genommen. Mir gefällt die Vielfältigkeit des Faches und die Patienten sind auch meistens unkompliziert und dankbar.
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