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Im Moment sprechen alle vom Brain Drain junger Südtirolerinnen und Südtiroler. Ist der Juristen-Standort Südtirol davon auch betroffen?
Andreas Widmann: Der Brain Drain hat in Südtirol in vielen Sparten Ausmaße erreicht, die nicht mehr ganz gesund sind. Was aber rechtliche Dienstleistungen betrifft, hat Südtirol sein Potential noch nicht ausgeschöpft. Dabei ist die Zweisprachigkeit allgemein und speziell die Präsenz zweisprachiger Institutionen und Dienstleister ein enormer Standortvorteil für Unternehmen aus dem mitteleuropäischen Raum. Deshalb sind wir überzeugt davon, dass durch den Austausch und das Bewusstmachen dieses Potentials in Südtirol viel entstehen kann.
Frau Vasic, Sie haben schon während der Hochschulzeit kennengelernt, wie wichtig Austausch ist?
Natasa Vasic: Ich war während meines Studiums in Innsbruck Mitglied der Südtiroler HochschülerInnenschaft. Damals wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, Brücken zu bauen. Die Werte von Südstern zielen ja darauf ab, sich ständig zu verbessern. Wir möchten im Planet Recht dazu beitragen, das zu leben und gemeinsam etwas zu bewirken.
Geplant ist unter anderem eine Veranstaltungsreihe, um die Juristinnen und Juristen unter den Südsternen auch physisch zusammenzubringen.
Joseph Tutzer: Genau. Wir kümmern uns um die Organisation und steuern unser juristisches Know-how bei. Wir erwarten uns viele spannende Begegnungen.
Irene Schiefer: Die gemeinsamen Wurzeln verbinden: Ich habe mehrere Erfahrungen im Ausland gemacht. Südtirol ist dabei immer ein Bezugspunkt geblieben. Umso wichtiger ist es, ein Netzwerk zu spannen und aufrechtzuerhalten.