Planet Medizin: Delegation auf Besuch in Zürich
Veronika Mailänder Zelger ist Oberärztin und Klinische Dozentin am Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst (KJPD) der Universitätsklinik Zürich, wo sie ein zwölfköpfiges Team von Ärzten und Psychologen leitet. Als Mitglied des Planeten Medizin lu...
Veronika Mailänder Zelger ist Oberärztin und Klinische Dozentin am Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst (KJPD) der Universitätsklinik Zürich, wo sie ein zwölfköpfiges Team von Ärzten und Psychologen leitet. Als Mitglied des Planeten Medizin lud die 33jährige Meranerin eine Delegation aus Südtirol ein, dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst in Zürich einen Besuch abzustatten. In einem Bericht fasst Veronika freundlicherweise den Besuch der Delegation zusammen:
Am 28. und 29.03.2012 war eine hochkarätige Delegation aus Südtirol am Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst (KJPD) der Universität Zürich zu Gast.
Aus dem Landtag waren vertreten: LR Dr. Richard Theiner und als Mitglieder des IV. Gesetzgebungsausschusses Präsidentin Dr. Veronika Stirner Brantsch, LAbg. Maria Magdalena Hochgruber Kuenzer und LAbg. Georg Pardeller. An der Fahrt nahm auch die Spitze der Sanitätsverwaltung und des Sanitätsbetriebes teil: der Direktor des Ressorts Familie, Gesundheit und Sozialwesen, Dr. Florian Zerzer, der Direktor der Abteilung Gesundheitswesen, Albert Tschager, der Sanitätsdirektor im Südtiroler Sanitätsbetrieb, Dr. Oswald Mayr, der Primar der Psychiatrie des Gesundheitsbezirkes Bozen und Koordinator der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Prof. Dr. Andreas Conca, die Leiterin der Fachambulanz Kinder- und Jugendpsychiatrie des Gesundheitsbezirkes Meran, Dr. Donatella Arcangeli, und der koordinierende Pflegedienstleiter des Gesundheitsbezirkes Meran, Dr. Frank Blumtritt. Für die Ausschussmitglieder, Sanitätsverwalter und Ärzte war das Ziel dieser Reise, vor dem Aufbau einer stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie in Südtirol sich in renommierten Einrichtungen ein Bild davon zu machen, was es für das Gelingen solcher Strukturen braucht.
Am 28.03.2012 kam es im Rahmen eines ersten Austausches mit den Vertretern des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes der Universität Zürich auch zu einem Treffen mit dem Regierungsrat und Gesundheitsdirektor des Kantons Zürich, Dr. Thomas Heiniger.
Den Besuchern der Studienreise wurde von Seiten der höchsten leitenden Funktionäre aus Medizin, Psychologie und Pflege der ambulante, teilstationäre und stationäre Kinder- und Jugendbereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie Zürich vorgestellt. Das Interesse aller Teilnehmer der Studienreise war sehr groß. Mit Führungen konnten teilstationäre und stationäre Räumlichkeiten der Universitätsklinik besichtigt werden. Das intensive Programm und die differenzierte Vorstellung der einzelnen Bereiche wurden von allen Teilnehmern sehr geschätzt und die Rückmeldungen im Anschluss an die Reise waren äußerst positiv.
Besonders beeindruckt haben neben dem hohen Ausmaß an Behandlungsbedarf die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit und die gegenseitige Wertschätzung aller zuständigen Fachleute am Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst. Es gab einen wertvollen aktiven Austausch und eine rege konstruktive Diskussion. Es würde mich freuen, wenn einige dieser fundierten Konzepte auch beim Aufbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Südtirol umgesetzt werden könnten. Als Universitätsklinik sind wir für weitere Netzwerkarbeit offen, und erste Emailanfragen von Seiten der Besucher der Studienreise konnten bereits geklärt werden.
Es macht Spaß, als Südsternmitglied Teil dieser Netzwerkarbeit zu sein, und ich bin gerne bereit, diesen Austausch weiter zu pflegen. Ein besonderes Interesse gilt der Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Als Oberärztin und klinische Dozentin stehe ich interessierten Südsternen für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung (veronika.mailaenderzelger@kjpdzh.ch; www.kjpdzh.ch).
Die Landtagsabgeordnete und Präsidentin des IV. Gesetzgebungsausschusses, Dr. Veronika Stirner Brantsch, hat in Ihrer Dankesemail geschrieben: „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Studienreise haben unisono dieselbe Haltung geäußert. Was wir in Zürich erleben und sehen durften, waren: ein sehr angenehmes Klima, gut aufeinander abgestimmte Arbeitsabläufe, ein optimales Dienstleistungsangebot, hervorragende Organisation, aktive Vernetzung und ein äußerst kooperativer Führungsstil. Wirklich höchst vorbildlich!
Die anregenden und auch spannenden Referate gehörten sicher zu den Highlights unserer Studienreise und haben bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.“
In diesem Sinne wünsche ich der künftigen Kinder- und Jugendpsychiatrie in Südtirol viel Erfolg.
Mit lieben Grüßen
Veronika Mailänder Zelger
Weitere Links:
Stol-Bericht: http://www.stol.it/Artikel/Panorama-im-Ueberblick/Portraet/Gott-heilt-Aerzte-behandeln
Dolomiten-Bericht: